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📰Teil 1v3 / Gilde GDSM - Black_Esmeralda, die Unruhestifterin
#1 📰Teil 1v3 / Gilde GDSM - Black_Esmeralda, die Unruhestifterin

"Die Gilde Schandmäuler (GDSM) – Die Unruhestifterin" Teil 1 von 3
Einleitung: Die Unruhstifterin
Es gibt Städte, die im Sonnenlicht erstrahlen, deren Mauern Geschichten von Helden und Ruhm erzählen, deren Straßen nach süßem Wein und frischem Brot duften.
Und dann gibt es Apfelhain.
Eine Stadt, deren Herz aus Gold ist, aber deren Seele längst verrottet. Wo die Gilden mit Messern verhandeln und Intrigen sich tiefer in die Pflastersteine fressen als das Blut derer, die sie verloren haben. Wo Reichtum in Palästen auf weichen Seidenkissen ruht, während die Armen in den Gossen schlafen und darauf hoffen, dass sie den nächsten Sonnenaufgang erleben.
Hier, zwischen Fäulnis und Flüstern, wächst Black-Esmeralda auf. Ein Kind der Straßen, geformt von Hunger und Überlebenswillen, scharfzüngig, schnellfüßig und klug genug, nicht an Märchen zu glauben. Doch das Schicksal ist grausam, und manchmal nehmen selbst die unglaubwürdigsten Geschichten Gestalt an.
Als ihre Wut sich eines Tages in roher, unkontrollierbarer Magie entlädt, verändert sich alles. Magie ist kein Geschenk. Kein Segen. Magie ist ein Fluch – eine Waffe, eine Bedrohung. In einer Welt, in der Macht mit Blut bezahlt wird, darf ein Niemand wie sie nicht über etwas verfügen, das die Gildenfürsten erzittern lässt.
Nun ist sie eine Gejagte.
Die Gilde der Schandmäuler, mächtig, unbarmherzig, stets auf der Suche nach neuen Werkzeugen für ihr Spiel, hat ihren Blick auf sie gerichtet. Die Magier, jene Gelehrten mit silbernen Zungen und dolchspitzen Worten, wollen sie entweder in Ketten legen oder für sich beanspruchen. Und irgendwo, zwischen Schatten und zerfallenden Ruinen, regen sich alte Mächte, die sich nach der Magie in ihren Adern sehnen.
An ihrer Seite: Corvus, ein sprechender Rabe, dessen Spott schärfer ist als die Klingen, die hinter ihr her sind. Doch selbst er kann nicht verhindern, dass sie in ein Netz aus Verrat, Machtkämpfen und alten Prophezeiungen gezogen wird, das längst über ihren Kopf hinweg gesponnen wurde.
Denn Apfelhain ist nicht nur eine Stadt. Es ist ein lebendiges Biest, das gierig nach Blut lechzt. Und in seinen Schatten formt sich eine Rebellion, leise und lauernd, bereit, das Königreich in den Abgrund zu reißen.
Magie ist eine Waffe. Und Black-Esmeralda?
Sie ist der Funke, der das Feuer entfacht.
Kapitel 1: Die Säuberung von Apfelhain
In einer Stadt, in der Gold über Leben entscheidet und Schatten von alten Schulden flüstern, gibt es keine Unschuld. Nur Jäger und Gejagte.
Die Stadt, die Blut atmet
Die Glocken läuteten dumpf über den Dächern von Apfelhain. Ein Zeichen, das jeder kannte. Ein Zeichen, das nur eines bedeutete: Die Säuberung hat begonnen.
Hinter den hohen Mauern der Paläste, wo sich Adlige in ihren goldbestickten Gewändern wie Schachfiguren durch mit Seide verhängte Hallen bewegten, wurde das Geläut mit einem Nicken quittiert. Ordnung musste sein. Die Straßen mussten gesäubert werden.
Aber in den engen Gassen, dort, wo der Schmutz niemals von den Pflastersteinen gewaschen wurde, hatten die Glocken eine andere Bedeutung. Sie bedeuteten Furcht. Hektische Fluchten. Sie bedeuteten, dass das Nichts kommen würde, um Menschen wie sie zu verschlingen.
Und genau dort, inmitten dieser wimmelnden, stinkenden Gassen voller Angst, hockte ein Mädchen, die Hände zu Fäusten geballt, während ihr Rabe sich auf ihrer Schulter schüttelte.
„Wieder diese Zeit des Jahres“, murmelte Corvus, seine schwarzen Federn glänzten feucht in der Dämmerung. „Ich frage mich, ob die Adligen heute besonders hungrig sind oder ob es nur darum geht, ihr Gewissen mit Blut zu polieren.“
Black-Esmeralda antwortete nicht. Ihre dunklen Augen fixierten die Soldaten, die sich in Reihen wie eine eisengraue Welle durch die Stadt schoben. Hinter ihnen: Magier der Gilde, ihre Umhänge wehend, ihre Hände bereits umhüllt von leise summender Magie.
Die Schandmäuler kamen, um aufzuräumen.
Das hieß: Die Elenden, die Bettler, die nichtsnutzigen Straßenkinder – all jene, die nicht in das glänzende Bild der Stadt passten – würden in den nächsten Stunden entweder aus ihren Löchern gezerrt oder nie wieder gesehen werden. Die Gilde sagte, es sei notwendig. Die Adligen sagten, es sei ein Schutz für den Wohlstand.
Doch Black-Esmeralda wusste: Das war eine Lüge.
Sie sah es, als sie beobachtete, wie ein älterer Mann, den sie kannte, zu Boden gestoßen wurde. Sah es in den tränennassen Augen einer Frau, die ihren Sohn hinter sich zu verbergen versuchte, bevor eine Stiefelspitze sie traf.
Ihre Hände zitterten. Sie war an diesen Anblick gewöhnt. War sie? War sie wirklich?
Vielleicht war sie es. Aber Corvus sagte einmal: „Nur weil dich etwas nicht mehr überrascht, heißt das nicht, dass es dich nicht zerfrisst.“
Und heute riss die Wut zum ersten Mal durch ihre Brust, so heiß, so tief, dass sie atemlos wurde.
Dann geschah es.
Ein Stein, ein Fluch
Sie wusste nicht einmal, wann sie sich gebückt hatte. Wann ihre Finger den Stock – oder war es ein Stein? – gefunden hatten. Sie wusste nur, dass ihre Muskeln sich spannten, ihr Körper sich bewegte, bevor sie überhaupt nachdachte.
Das Stück Holz flog durch die Luft.
Der Magier, in edlem Gewand und mit herablassendem Lächeln, hob nicht einmal den Blick. Eine Schutzbarriere flackerte um ihn auf, eine durchsichtige Wand aus schimmerndem Licht, stark genug, um Pfeile und Dolche abzuhalten.
Doch nicht diesen Stein.
Es krachte. Ein Riss zog sich durch das schimmernde Feld, als hätte eine unsichtbare Faust nach ihm gegriffen. Der Stein durchbrach die magische Wand und traf den Magier direkt an der Schulter.
Einen Moment lang war alles still.
Dann stürzte der Magier rückwärts gegen eine Hauswand. Seine Augen weiteten sich, seine Finger öffneten sich, als könne er nicht fassen, was soeben geschehen war.
Das hier… das war nicht möglich.
Und dann: Schreie.
Nicht nur von den Soldaten. Von den Magiern. Von den Gildenmitgliedern. Von den Leuten in den Straßen, die es mit angesehen hatten. Ein Raunen ging durch die Menge. Köpfe drehten sich. Zeigefinger schnellten nach vorne.
„Hexe!“ rief jemand.
Black-Esmeralda spürte, wie sich ihre Lungen zusammenzogen. Ihr Herz schlug schmerzhaft gegen ihre Rippen.
Das war nicht nur irgendein Treffer.
Das war Magie.
Ihre Magie.
Und sie wusste: Von diesem Moment an würde nichts mehr sein, wie es war.
Jagdbeute
Die Magier starrten sie an. Soldaten griffen nach ihren Waffen.
Sie hörte, wie Corvus ihr ins Ohr zischte: „Rennen, Mädchen.“
Und sie rannte.
Sie rannte, während hinter ihr aufgebrachte Stimmen durcheinander schrien. Sie rannte, während die Straßen an ihr vorbeirasten, während die Dunkelheit der Gassen sich um sie legte wie eine zweite Haut.
Sie war eine Gejagte.
Die Gilde würde sie jagen. Die Magier würden sie fassen wollen – nicht, um ihr zu helfen, sondern um zu verstehen, was sie war.
Und irgendwo in Apfelhain, in den tiefsten Kammern der Gildenhäuser, saß jemand, der lächelte.
Denn wo es eine Magierin gab, gab es Macht.
Und Macht bedeutete Krieg.
Kapitel 2: Die Flucht durch die Slums
In den Schatten Apfelhains findet kein Licht den Weg. Hier überleben nur diejenigen, die gelernt haben, mit dem Dunkel zu tanzen.
Rennen oder sterben
Die Straßen von Apfelhain flogen an ihr vorbei – verschwommene, enge Gassen, feucht von altem Regen, durchzogen vom Gestank nach Fäulnis, Rauch und Verderben. Black-Esmeralda wusste nicht, wohin sie rannte, nur, dass sie nicht stehen bleiben durfte.
„Du hast eine Gabe, Mädchen.“
Die Worte des sterbensbleichen Magiers hallten in ihrem Kopf wider. Eine Gabe. Ein Fluch. Was machte das für einen Unterschied? Sie hörte die Stimmen der Soldaten, die sich durch die Straßen brüllten. Wusste, dass die Magier der Gilde bereits nach ihr suchten, spürte die Bedrohung wie einen Dolch im Rücken.
„Links, links, verdammt nochmal links!“, keifte Corvus, der mit ausgebreiteten Flügeln auf ihrer Schulter hockte, seine Krallen tief in ihr abgewetztes Hemd geschlagen. „Die Gassen rechts führen zu den Marktständen, wo du im Handumdrehen erstochen wirst. Ich dachte, du wärst schlau?“
Esmeralda schnappte nach Luft, preschte durch eine schmale Gasse, deren Wände so eng waren, dass sie mit den Fingerspitzen die feuchte Mauer auf beiden Seiten berühren konnte. Ihr Herz hämmerte, ihre Beine brannten, aber sie konnte nicht anhalten. Nicht jetzt. Nicht, solange ihre Magie unter der Haut summte wie ein Schwarm aufgescheuchter Wespen.
Sie musste verschwinden. Und es gab nur einen Ort, an dem sie für einen Moment sicher sein konnte.
Tante Tina, Onkel Matze und die Kicherhühner
Das Häuschen war klein, windschief und roch nach Hühnerfedern und warmem Brot. Die Kicherhühner – ein Name, den Esmeralda als Kind erfunden hatte, weil diese verdammten Vögel jedes Mal gackerten, als würden sie einen dreckigen Witz erzählen – liefen frei im Innenhof herum. Ein einziger Hahn reckte sich stolz und krähete, als wolle er die ganze Stadt darüber informieren, dass ein ungebetener Gast vor der Tür stand.
„Verdammt, schlag das Vieh still!“, zischte Corvus.
Zu spät. Die Tür flog auf. Tante Tina, mit Armen so kräftig wie ein Metzger und einer Schürze voller Mehlspritzer, musterte Esmeralda von Kopf bis Fuß. Neben ihr stand Onkel Matze, der ein Messer in der Hand hielt – nicht, weil er sie bedrohen wollte, sondern weil er beim Gemüseputzen niemals ohne eine Waffe erwischt werden wollte.
„Kind, bei allen verfluchten Göttern – was hast du diesmal angestellt?“
Black-Esmeralda öffnete den Mund. Doch in diesem Moment erklang von irgendwo in der Stadt ein gellender Hornstoß. Ein Signal. Die Gilde war auf der Jagd. Nach ihr.
Tina verstand. Sie war keine Frau, die lange Fragen stellte, wenn Gefahr in der Luft lag. „Du kannst nicht bleiben“, sagte sie leise. „Nicht hier.“
Es schmerzte. Aber Esmeralda nickte.
Und dann war sie wieder unterwegs.
Lufi – oder wenn man sich besser mit Dieben anfreundet
„Esme wieso rennst du eigentlich immer in mein Leben, wenn jemand dich töten will?“
Lufi grinste, während er einen Apfel in die Luft warf und wieder auffing. Der Junge hatte sich verändert, seit sie ihn das letzte Mal gesehen hatte – schärfere Züge, geschicktere Finger. Ein Dieb, ein Lügner, ein Überlebenskünstler. Aber für Esmeralda war er mehr als das: Er war der einzige Freund, den sie noch hatte.
„Weil du mich sowieso immer anlügst. Da passt das doch gut“, keuchte sie, während sie versuchte, ihre Lungen wieder unter Kontrolle zu bringen.
Lufi musterte sie mit einem Blick, der zu lange auf ihrer zitternden Hand verweilte. „Du bist nicht nur auf der Flucht, stimmt’s?“
Esmeralda schluckte. Konnte sie ihm vertrauen?
Ihre Fingerspitzen zuckten, Magie knisterte in der Luft. Ein winziger Funke sprang von ihrer Haut in die Dunkelheit der Gasse. Lufi erstarrte.
„Ach du Scheiße“, murmelte er.
Corvus plusterte sich auf. „Ja, ja. Überraschung. Sie kann Dinge in die Luft jagen. Jetzt hilfst du ihr oder nicht?“
Lufi zögerte. Dann grinste er. „Ich kann nie nein zu einem guten Desaster sagen.“
Die Jagd beginnt
Während Esmeralda sich in den Ruinen eines alten Lagerhauses versteckte, tobte in der Stadt eine Suchaktion. Die Gilde hatte ihre Magier ausgeschickt, und mit ihnen zwei Männer, die unterschiedlicher nicht sein konnten.
🔹 Lord DCHiggins – ein Adliger mit Kaltblut in den Adern und Ehrgeiz, der nach Macht gierte. Er jagte sie nicht, weil er sie für gefährlich hielt. Er jagte sie, weil sie eine Waffe war, die in den falschen Händen landen könnte.
🔹 Lord Pucky – ein Veteran unter den Magiern. Er war alt genug, um zu wissen, dass rohe Magie entweder geformt oder zerstört werden musste. Und Esmeralda? Sie war roh. Wild. Ungezähmt.
Deluurion würde sie brechen.
Pucky würde sie retten.
Esmeralda wusste nicht, welchem von beiden sie sich eher stellen wollte.
Aber das war auch egal. Denn mit jedem Tag wuchs ihre Magie. Mit jedem Tag wurde sie gefährlicher.
Und irgendwann – das wusste sie tief in ihrem Inneren – würde sie nicht mehr rennen können. Dann würde Apfelhain brennen.
Und sie würde mittendrin stehen.
Kapitel 3: Die Falle und die Wahrheit über Lord Deluurion
In Apfelhain gibt es keine Helden. Nur Spieler. Und nur diejenigen, die das Spiel verstehen, überleben es lange genug, um die Regeln selbst zu schreiben.
Gefangen im Schatten
Dunkelheit.
Der Stein unter Black-Esmeraldas Händen war kalt, rau, mit Moos durchsetzt und feucht von der ewigen Dämmerung, die in den Verliesen der Gilde herrschte. Der Gestank von Schimmel und abgestandenem Wasser lag in der Luft, vermischt mit etwas anderem – etwas Bitterem, das an verbranntes Metall erinnerte.
„Ich sag’s nur ungern“, kam die Stimme von Corvus aus einer der dunklen Ecken, „aber wir stecken verdammt tief in der Scheiße.“
Esmeralda schnaubte leise. „Glaubst du, das habe ich nicht gemerkt?“
Sie lehnte sich gegen die kalten Eisenstäbe ihres Gefängnisses, die von Runen durchzogen waren – schwach leuchtende Zeichen, die Magie in ihre Einzelteile zerschnitten, bevor sie sich entfalten konnte. Sie hatte es schon versucht. Hatte ihre Finger gegen die Linien gedrückt, hatte das Zittern ihrer Kraft gespürt, das nicht hinaus konnte.
Lord DCHiggins hatte seine Hausaufgaben gemacht.
Ein Mann mit zu vielen Gesichtern
„Du bist wach.“
Die Stimme war glatt, voller süßer Versprechen, die wie Gift im Weinglas verborgen lagen. Lord Deluurion trat aus den Schatten des Kerkergewölbes, gekleidet in ein makelloses schwarzes Gewand, die goldenen Verzierungen daran schimmerten im flackernden Licht der Fackeln.
Er lächelte.
Es war das Lächeln eines Mannes, der wusste, dass er gewann – und dass er die Regeln des Spiels schrieb.
„Ich hoffe, du hast gut geschlafen, Black-Esmeralda.“
Esmeralda verschränkte die Arme und sah ihn an. Ihre Wut war ein glühendes Feuer in ihrer Brust, aber sie zwang sich zur Ruhe.
„Wenn du mich töten willst, dann bring’s hinter dich.“
DCHiggins Lächeln vertiefte sich. „Töten? Nein, nein. Ich habe viel bessere Pläne mit dir.“
Er trat näher, seine Schritte hallten auf dem Steinboden.
„Sieh es doch einmal so: Du bist ein Wunder, Esmeralda. Ein Straßenkind mit Magie, eine… Anomalie in der Ordnung der Gilde.“ Seine Stimme war schmeichelnd, fast sanft. „Die Gilden sehen euch, die Armen, als Abfall. Ich sehe euch als ungenutzte Ressource.“
Er strich mit den Fingern über eine der Runen an ihrem Käfig, als würde er ein geliebtes Haustier streicheln.
„Ich werde dich nicht töten. Ich werde dich als Beweis benutzen. Als Symbol. Ein Beweis dafür, dass ich der einzige bin, der Magie auch in den niedersten Schichten der Gesellschaft lenken kann.“
Black-Esmeralda starrte ihn an.
„Ich bin also dein Spielzeug.“
„Mein Projekt“, korrigierte er sanft. „Ich werde dich trainieren, dich formen. Und dann, wenn du bereit bist, werde ich dich der Gilde präsentieren. Ein Beispiel dafür, dass selbst jemand wie du unter meiner Führung… nützlich sein kann.“
Esmeralda ballte die Fäuste. Ihr Magen zog sich zusammen, nicht aus Angst, sondern aus Ekel.
„Und wenn ich mich weigere?“
DCHiggins seufzte theatralisch. „Dann müssen wir leider… motivierende Maßnahmen ergreifen.“
Er schnippte mit den Fingern.
Die Tür zur Kerkerkammer öffnete sich – und zwei Männer schleiften einen Körper in den Raum. Sie warfen ihn auf den Boden wie ein Bündel Lumpen.
Esmeraldas Herz setzte einen Schlag aus.
„Lufi!“
Der Junge lag regungslos da, sein Gesicht von Blut verschmiert, seine Kleidung zerfetzt. Er atmete noch – gerade so.
„Er hat mir Kopfschmerzen bereitet“, sagte DCHiggins gelangweilt. „Aber ich bin mir sicher, dass er mit einer kleinen… Erinnerung daran, wer hier das Sagen hat, kooperativer sein wird.“
Esmeralda packte die Eisenstäbe und rüttelte daran, obwohl sie wusste, dass es nichts brachte. Ihr Inneres brannte.
DCHiggins musterte sie zufrieden. „Ich sehe, du verstehst mich nun. Sei klug, Esmeralda. Es gibt schlimmere Dinge als ein Leben unter meiner Führung.“
Er ließ sie mit dem bewusstlosen Lufi zurück.
Das Netz zieht sich zu
Während Esmeralda gegen das Schicksal in ihrem Käfig ankämpfte, war jemand anderes dabei, einen anderen Teil des Spiels zu bewegen.
Lord Pucky hatte DCHiggins Pläne durchschaut – zumindest teilweise. Er wusste, dass der Mann Informationen zurückhielt, wusste, dass er einen Preis für seine Ambitionen zahlen würde.
Doch Pucky war nicht allein.
In den Schatten der Gilde beobachtete Hoher Lord Aaron – der gefürchtete Anführer der Gilde-Schandmäuler – die Geschehnisse mit kalten Augen. Er wusste, dass DCHiggins ein Spieler war, aber auch, dass sich manche Spieler überschätzten.
Die Gilde duldet keine Dummheit.
Und DCHiggins hatte sich selbst überschätzt.
Das Ende eines Puppenspielers
DCHiggins Fall kam schneller, als er es erwartet hatte.
Die Gilde ließ es nicht zu, dass einer ihrer eigenen Magier versuchte, seine eigene Macht zu formen – nicht auf diese Weise. Informationen, die er verschwiegen hatte, wurden offenbart. Seine Verräterspiele aufgedeckt.
Lufi wurde gerettet.
Black-Esmeralda wurde befreit.
Und DCHiggins?
Sein Schicksal wurde nicht in der Öffentlichkeit besiegelt, sondern hinter geschlossenen Türen – in den Kammern der Gilde, wo diejenigen, die ihre Macht missbrauchten, nicht durch Klingen starben, sondern durch Magie, die langsamer und endgültiger wirkte als jede Hinrichtung.
Als Black-Esmeralda das Gildengebäude verließ, wusste sie eines:
Dies war nicht das Ende.
Es war erst der Anfang.
Sie war kein Straßenkind mehr. Keine namenlose Diebin aus den Gassen von Apfelhain.
Sie war jetzt Teil der Gilde.
Und in den dunklen Gängen, in den Flüstern der Stadt, formte sich eine Wahrheit, die die Gildenfürsten noch nicht hören wollten:
Die Unruhestifterin war erwacht.
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#2 RE: 📰Teil 1 / Black_Esmeralda, die Unruhestifterin

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